Amazon-Ansiedlung ist kein Glücksfall für Nittenau

Manfred Preischl, Regionalbeauftragter der LINKEN. Mittlere Oberpfalz für Nittenau, erklärt zur geplanten Ansiedlung von Amazon: "Dass Amazon nach Nittenau kommen soll, ist kein Erfolg für die Stadt. Man rodet einen Wald, um dort einen Konzern mit zweifelhafter Steuermoral anzusiedeln, der nur auf billige Arbeitskräfte setzt. Man bekommt schlecht bezahlte Jobs, mehr Verkehr durch die ebenfalls schlecht bezahlten Auslieferer und die Situation auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt wird noch schwieriger. Und ausgerechnet der ehemalige SPD-Bürgermeister hat den Deal mit dem Arbeitskräfte verheizenden Konzern eingefädelt."

"Wenn die Ansiedlung nun nicht mehr zu verhindern sein wird, werden wir die Beschäftigten und ver.di auf jeden Fall dabei unterstützen, dass die zukünftige Amazonniederlassung Nittenau die erste Niederlassung mit einem Betriebsrat in Deutschland sein wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen außerdem endlich nach dem Tarif des Einzel- und Versandhandels bezahlt werden um armutsfeste Löhne zu erhalten", so Eva Kappl, Kreisvorsitzende der LINKEN. Mittlere Oberpfalz.