Eva Kappl zum »Marsch für das Leben« in Berlin

Gestern fand in Berlin der jährliche »Marsch für das Leben« statt.
Seite an Seite demonstrieren dort CDU und AfD-Politiker_innen mit christlichen Fundamentalist_innen und Antifeminist_innen gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und die Selbstbestimmungsrechte von Frauen. Der »Marsch für das Leben« dient damit als Schnittstelle zwischen Konservativen und Rechtsextremen, mit dem gemeinsamen Ziel bereits erkämpfte Rechte von Frauen wieder einzuschränken.

Immer noch sterben jedes Jahr zehntausende Frauen an den Folgen von unprofessionell durchgeführten Abtreibungen. In Deutschland sind Abtreibungen illegalisiert, abtreibende Frauen werden stigmatisiert und ein Paragraph aus dem Jahr 1933 führt dazu, dass Schwangeren sachliche Informationen vorenthalten und praktizierende Ärzt_innen kriminalisiert werden.

Das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen muss endlich ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden. Frauen müssen selbstbestimmt und frei entscheiden können und Ärzt_innen dürfen nicht bei der Ausübung ihres Berufs behindert werden.

Ich möchte allen Aktivist_innen danken, die dafür in Berlin auf die Straße gegangen sind. Weg mit § 218 und § 219 StGB!