Beschäftigte bei Sana haben sich 13,5 Prozent mehr verdient

Die Linke Kreisgruppe Cham hat auf ihrem gestrigen Treffen im Maharaja Roding eine Solidaritätserklärung mit den Beschäftigten der Sana Kliniken im Landkreis Cham verabschiedet. Die Linke steht solidarisch an der Seite der Kolleginnen und Kollegen und ver.di und wird diese in ihrem Kampf für mehr Gehalt weiter unterstützen.

Dazu erklärt Christian Oberthür, Gewerkschafter und Sprecher der Kreisgruppe: „Das bisherige Angebot des Krankenhauskonzernes ist eine Zumutung und wir können den Beschäftigten nur zurufen: Macht weiter! Lasst euch nicht unterkriegen und kämpft zusammen mit ver.di für 13,5 Prozent mehr Gehalt und damit die Angleichung an den TVÖD. Das habt ihr euch verdient!“

Die enorme Inflation der letzten Jahre hat nicht nur zu einer Entwertung der Gehälter, sondern in allen Bereichen zu stark steigenden Preisen geführt, die eine ordentliche Aufwertung der Löhne notwendig machen.

„Die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus sind fordernd und die Verantwortung ist hoch und wir als potenzielle Patient*innen und teilweise als Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls in der Pflege tätig sind und eure Arbeitsbelastung nachempfinden können, sind solidarisch mit euch und stehen an eurer Seite“, so Susanne Brey, Pflegekraft und Vorstandsmitglied.

Die Linke kann den Sana Kliniken nur raten, dass sie in der nächsten Verhandlungsrunde endlich ein vernünftiges Angebot auf den Tisch legen oder, noch besser, dem der Beschäftigten und ver.di einfach zustimmen. Das Gesundheitswesen ist Daseinsvorsorge und öffentliche Verpflichtung. Dazu gehört für Die Linke auch eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten. 

"Landrat und Kreistag können nicht so tun, als ginge sie die Tarifpolitik von Sana nichts an. 'Eigentum verpflichtet gegenüber der Gemeinschaft' steht in Art. 158 der Bayerischen Verfassung. Hochwertige Medizin und gute Arbeitsbedingungen dienen dem Gemeinwohl! Aber wenn die nächste Verhandlungsrunde wieder kein akzeptables Ergebnis für die Beschäftigten bringt, dann muss es wieder heißen: Heute ist kein Arbeitstag! Heute ist Streiktag!" betont Marian Janka, aktiver Gewerkschafter und Linker.